Herzlich willkommen!
„Geschichte
ist kein Selbstzweck. Sie dient dazu, um aus den gemachten Erfahrungen zu lernen und um in Zukunft etwas besser leben zu können.“
Karl Keller
Die Mitgliedergruppe Yburg e.V. im Historischen Verein für Mittelbaden e.V. wurde 1957 gegründet. Über 90 geschichtlich interessierte Menschen aus den Orten Steinbach, Neuweier, Varnhalt, Sinzheim und Weitenung haben sich zusammen geschlossen, um sich mit der Heimatgeschichte zu beschäftigen, zu forschen und bewahren. Mit Vorträgen, Dorfrundgängen, Ausflügen sowie die Pflege unseres Rebland Museum und Heimatmuseum Weitenung möchten wir Geschichte für jung und alt lebendig zu vermitteln. Besuchen Sie in unserem Museum oder schmökern Sie in unseren Publikationen.
Viel Freude beim Entdecken.
Aktuelle Nachrichten
Einladung zum Museumshock am 19. Juli 2024
Gemütliches Beisammensein in besonderem Ambiente
Baden-Baden, 03. Juli 2024
Der Historische Verein Yburg bietet am Freitag, 19. Juli 2024 ab 17 Uhr einen gemütlichen Museumshock an. Die Bevölkerung des Reblands und interessierte Gäste sind herzlich eingeladen. Treffpunkt ist im Museumshof direkt hinter dem Rebland Museum - der Zugang ist rechts vom Museum gegenüber dem Rathaus im Steinbacher Städtl.
Auf dem Programm stehen Historische Geschichten am Schwätzbänkle, Gedichte, Musik und Museumsführungen:
17.00 Uhr Eröffnung
17.30 Uhr Museumsführung (Hermann Droll)
18.00 Uhr Museumsführung (Konrad Velten)
19.00 Uhr Stadtkapelle Steinbach
20.00 Uhr Geschichten die be-Geistern
21.00 Uhr Geschichten die be-Geistern
Fürs leibliche Wohl ist in Kooperation und mit Unterstützung des Schwarzwaldvereins Yburg bestens gesorgt. Zum Angebot gehören auch Weine lokaler Winzer, die an Hock vorgestellt werden. Das Ende ist für etwa 22 Uhr geplant. Wir freuen uns auf Euer Kommen.
Foto:Michael Stockenberger
Festungsanlagen links und rechts des Rheins
Einladung zur Exkursion am 11. und 16. Juni
Baden-Baden, 06. Juni 2024
Der Historische Verein Yburg e.V. startet im Juni eine zweiteilige Exkursion über die Festungsanlagen im badischen Stollhofen und im elsässischen Fort Louis. Der Auftakt ist am Dienstag, den 11. Juni im Heimatmuseum Weitenung. Experte Karl Burkart stellt anhand eines Modells die Geschichte und Aufbau der Stollhofener Linie vor. Treffpunkt für interessierte Teilnehmer ist um 18:00 Uhr am Parkplatz Friedhof/Stadthalle Steinbach zur Bildung von Fahrgemeinschaften.
Am Sonntag, den 16. Juni folgt nach dieser Vorbereitung die Besichtigung und Führung von Fort Louis unter der fachkundigen Leitung von Ernst Gutmann des Historischen Vereins Rheinmünster/Stollhofen. Treffpunkt ist um 13:30 Uhr am Parkplatz beim Friedhof/ Stadthalle Steinbach zur Weiterfahrt nach Fort Louis in Fahrgemeinschaften. Eine Schluss-Einkehr ist geplant.
Für beide Exkursionen ist eine Anmeldung bei Karl Keller, Mobil 0170 353 89 05 erwünscht.
Foto: www.pixabay.com
Sonderöffnung Museum über die Winzertage mit Fotostudio
So wurden die Winzertage früher gefeiert - Weinbau war harte Arbeit
Baden-Baden, 22. Mai 2024
Bei den kommenden 44. Mittelalterlichen Winzertagen in Steinbach ist das Rebland Museum über die drei Festtage geöffnet. Es kann am Freitag 18:00 - 20:00 Uhr, Samstag 16:00 - 20:00 Uhr und Sonntag von 13:00 -18:00 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. Neben der Sonderausstellung „100 Jahre Rudi Liebich“ gibt es einen Einblick, wie die Winzertage vor einigen Jahrzehnten gefeiert wurden und wie beschwerlich die Arbeit der Winzer vor über 100 Jahren war.
Als Besonderheit baut der Historische Verein ein Historisches Fotostudio auf. Die Besucher können in verschiedene mittelalterliche Kleidung schlüpfen und sich vor einer Fotowand ablichten lassen. Das Fotostudio ist am Samstag von 16:00 -19:00 Uhr und am Sonntag von 13:00-17:30 Uhr geöffnet. Die Bevölkerung und alle Gäste sind herzlich willkommen.
Foto: Wolfgang Ackenheil
Einladung zur Bunkerführung am 4. Mai 2024
Spannende Zeitreise in die Kriegsgeschichte und Nachkriegsgeschichte
Baden-Baden, 17. April 2024
Unscheinbar, versteckt befindet sich am Ortsausgang von Neuweier in einem Stollen ein Relikt der Deutschen Kriegsgeschichte: ein ehemaliger Bunker. Die Experten Konrad Velten und Sophie Hildner bieten 4. Mai um 14 Uhr eine Führung durch die 1937 erstellte Bunkeranlage an.
Die Zeitreise führt vom Bau über die Funktion im Westwall bis zur Nachnutzung durch die französischen Streitkräfte der Nato in den 50er Jahren. Die Führung dauert etwa 60 Minuten. Je nach Teilnehmerzahl werden Gruppen gebildet. Bitte melden Sie sich bei Interesse unter Telefon 07223 60139 oder per Mail neuweier.bunkerfuehrung@gmail.com an. Der Eintritt ist frei.
Foto: Karl Keller
Infos über RAD-Lager Neuweier gesucht
Wer kann sich erinnern oder hat noch Unterlagen?
Baden-Baden, 17. April 2024
Im Historischen Verein Yburg wurde bei der jüngsten Zusammenkunft über das RAD-Lager Neuweier gesprochen. Allerdings gibt es nur sehr wenige Informationen dazu, denn Unterlagen wurden zu Kriegsende vernichtet. RAD ist die Abkürzung für Reichsarbeitsdienst. Das Lager bestand wohl in der zweiten Hälfte der 1930er-Jahre und zu Anfang der 1940er-Jahre. Seine offizielle Bezeichnung war RAD-Abteilung 3/270 (RII/3a). Seinen Standort hatte es im Bereich Steinacker, also auf dem heutigen Standort der Neuweierer Kirche.
Von wann bis wann bestand das Lager und wie groß war es? Wie viele RAD-Männer lebten dort und mit welchen Arbeiten waren sie betraut? Auch über Fotos, persönliche Erinnerungen und weitere Dokumente freut sich der Historische Verein. Informationen nimmt Roland Seiter entgegen, Telefon 0152/27740257 oder E-Mail rseiter123@aol.com.
Foto: pixabay.com
Verdoppelungsaktion der Volksbank am 25. April
Spende für das Rebland Museum wirkt doppelt
Baden-Baden, 17. April 2024
In wenigen Tagen unterstützt die Volksbank Bühl „Aus Liebe zur Region“ förderungswürdige Projekte in doppeltem Maße. Spenden, die am 25.4. eingereicht werden, verdoppelt die Volksbank mit dem gleichen Betrag. Machen Sie mit. Mit einem Klick: https://www.aus-liebe-zur-region.de/project/rudi-liebich-sein-kuenstlerisches-wirken.
Wir freuen uns über eine Unterstützung des Rebland Museum als wichtiges Kulturhaus zur Heimatgeschichte, aktuell mit der Ausstellung „100 Jahre Rudi Liebich“. Herzlichen Dank.
Foto: Roland Seiter
Tochter von Rudi Liebich besucht Rebland Museum
Erinnerungen aus Kinderzeiten
Baden-Baden, 17. April 2024
Ulrike Mair, die Tochter von Rudi Liebich, besuchte die Sonderausstellung im Rebland Museum mit Ehemann und Sohn Florian. Florian Mair ist dazu aus Wien angereist. Die Familie Mair wurde von Hubertus von Welck und Roland Seiter durch die Ausstellung und das Museum geführt. Die Mairs waren von der Sonderausstellung und dem Museum beeindruckt. Ulrike Mair, die in Steinbach aufgewachsen ist, erzählte ihrer Familie viele Erinnerungen aus Kinderzeiten, oft inspiriert durch Ausstellungsgegenstände oder historische Fotos. Familie Mair bedankte sich beim Historischen Verein für die Initiative der Sonderausstellung und wünschte dem Verein und seinen Mitgliedern weiterhin viel Erfolg.
Fotos: Roland Seiter
Multivisionsshow Pergamon im Gasometer Pforzheim
Einladung zur Exkursion
Baden-Baden, 04. April 2024
Der Historische Verein Yburg lädt am Samstag, 20. April, Mitglieder und Gäste zum Besuch der dreidimensionalen Multivisionsshow Pergamon im Gasometer Pforzheim ein. Tauchen Sie ein in die lebendige Welt von Pergamon, Zentrum der Pergament Herstellung und einer der reichsten Metropolen der Antike im Jahre 129 n. Chr.. Erleben Sie Geschichte hautnah und genießen Sie ein unvergleichliches, intensives und lehrreiches Erlebnis.
Treffpunkt ist um 10:45 Uhr bei der Stadthalle Steinbach in der Meister Erwin Straße. Von dort fahren wir in Fahrgemeinschaften an den Bahnhof Bühl. Der Zug fährt um 11:21 Uhr ab, sodass wir kurz nach 13:00 Uhr im Gasometer sind. Wir nehmen das kostengünstige Baden-Württemberg Ticket. Die Führung beginnt um 14:00 Uhr. Die Kosten für den Besuch, die Führung und die Bahnfahrt belaufen sich auf ca. 27 €. Vereinsmitglieder erhalten eine Ermäßigung. Die Rückfahrt ist für 16:45 Uhr angedacht.
Anmeldungen nehmen Doris Hasel, Telefon 07223 6766 und Karl Keller, Telefon 07223 6345 entgegen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung bis Donnerstag, 18. April erwünscht.
Fotos: c/asisi© und makwal©.
Der Historische Verein wächst und verjüngt sich
Neues Leitungsteam Museum setzt auf Digitalisierung
Baden-Baden, 25. März 2024
Zum Auftakt der jährlichen Mitgliederversammlung des Historischen Vereins Yburg konnte Vorsitzender Karl Keller einen erfreulichen Zuwachs um zwölf Personen auf insgesamt 94 Mitglieder verzeichnen. Bei den Vorstandswahlen wurden die meisten Mitglieder in den Kernaufgaben wieder gewählt. Die langjährigen Beisitzer Waltraud Fritz, Erika Weisser, Tirza Velten und Wolfgang Riekenberg sind jedoch zurückgetreten und stehen für den aktuellen Generationenwechsel.
Auch der zweite Museumsleiter Karl Schwab, seit 1977 ehrenamtlich aktiv, gab sein Amt auf und ist weiterhin als Beisitzer eine Stütze für den Verein. Das Museum wird zukünftig von dem Dreier-Team Hermann Droll, Hubertus von Welck und Roland Seiter geleitet. Ein Schwerpunkt in 2024 wird die Digitalisierung des Museumsbestands sein.
Der Verein kann auf gesunden Finanzen aufbauen, die durch den Bericht des Kassierers Michael Stockenberger bestätigt wurden. Steigende Kosten insbesondere über den Dachverein machen eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge in 2024 dennoch unumgänglich. Mit großem Dank ehrte Keller die Mitglieder Karl Burkart (40 Jahre) und Norbert Künstel, Wolfgang Riekenberg, Michael Stockenberger sowie Klaus Bleier (jeweils 25 Jahre) für Ihre Treue zum Verein, der auch im neuen Jahr viel vor hat.
Das Veranstaltungsprogramm beinhaltet zehn Termine mit Exkursionen, Führungen und die Fortführung des Museumshocks. Zum Ausklang entführte Roland Seiter die Teilnehmer mit historischen Fotos auf die Schwarzwaldhochstraße zu alten Zeiten.
Fotos: Roland Seiter
Museumsteam besucht Heimatmuseum in Altschweier
Rohrhirsch Mühle bietet verschiedene Erlebnisräume
Baden-Baden, 19. Februar 2024
Der Leiter des Rebland Museums, Hermann Droll, informierte sich mit Hubertus von Welck und Roland Seiter bei einer Besichtigung des „Heimatmuseum Rohrhirsch Mühle“ in Altschweier über Gestaltungsmöglichkeiten und Ideen für das eigene Museum im Steinbacher Städtl.
Für den Kollegenbesuch aus dem Rebland wurde die Mühle extra in Betrieb genommen, allein das schon war ein Erlebnis für das Trio. Neben der Mühle und deren kompletter Technik sind zudem ein Klassenzimmer und ein Tante – Emma-Kaufladen eingerichtet. Vervollkommnet wird das alles durch zahlreiche Exponate, die die Vielfalt des Handwerks im 19. und 20. Jahrhundert repräsentieren.
Danach folgte eine 90-minütige Führung durch die einzelnen Räume. Im Anschluss gab es einen regen Austausch über das Betreiben von Heimatmuseen. Die Mühle selbst stammt aus dem 16. Jahrhundert. Sie war bis 1980 voll in Betrieb. Ernst Venz kaufte die Mühle 1996 und renovierte sie liebevoll in Eigenarbeit.
Das „Heimatmuseum Rohrhirsch Mühle“ ist von April bis Oktober jeweils am ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene zwei Euro, für Kinder einen Euro. Die Mühle in der Bühler Seite 44 in Altschweier ist im Ort ausgeschildert.
Gut besuchte Rudi-Liebich-Ausstellung
Neues Angebot mit Kaffee und Kuchen
Baden-Baden, 12. Januar 2024
Das Reblandmuseum hatte im Rahmen der Rudi-Liebich-Sonderausstellung am 6. und 7. Januar jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Über 80 Interessierte kamen bei nasskaltem Wetter in das Museum in der Steinbacher Straße. Nicht wenige verbrachten bis zu zwei Stunden in den gut sortierten Museumsräumen. Interessant war, dass sich die Besucher gerne vor den Gemälden Rudi Liebichs austauschten and anderen von Jugenderinnerungen oder alten Zeiten berichteten.
Wer wollte, konnte ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee bekommen, noch ein Grund, länger im Museum zu bleiben. Von mehreren Besuchern wurde angeregt, während der Sonntags-Öffnungszeiten im Winterhalbjahr generell eine Tasse Kaffee für die Besucher bereit zu halten. Unter dem Motto „Kaffee im Museum“ würde sich dann ein Platz zum Austausch untereinander bieten.
Die Sonderausstellung hat weiterhin am ersten Sonntag im Monat von 15 bis 17 Uhr geöffnet.
Fotos: Roland Seiter
„AUS-LIEBE-ZUR-REGION“
Unterstützen Sie das Engagement
Baden-Baden, 22. Dezember 2023
Die Volksbank Bühl unterstützt Projekte „AUS-LIEBE-ZUR-REGION“. Dafür sind wir sehr dankbar.
Ebenso aus Liebe zur Region hat der Historische Verein die Sonderausstellung „100 Jahre Rudi Liebich“ als Projekt ins Leben gerufen. Die Sammlung umfasst insgesamt 52 Bilder des ehemaligen Ratsschreibers, Historikers und Künstlers Rudi Liebich. Er hat die Region liebevoll in Bilder portraitiert: mit Häusern, Anwesen oder Landschaften aus Steinbach, Neuweier, Umweg, Varnhalt, Altschweier bis zum Kniebis.
Wir würden uns freuen, wenn Sie dieses Wirken für die Region unterstützen würden.
Foto: Roland Seiter
Foto: Roland Seiter
1923 erblickte Rudolf „Rudi“ Liebich das Licht der Welt, wuchs in Steinbach auf und besuchte das Gymnasium in Bühl: Abitur 1942, danach Kriegsdienst. Aus der Gefangenschaft kehrte er schon im August 1945 nach Steinbach zurück. Nach Studienjahren in Freiburg arbeitete Liebich ab 1951 bei der Stadtverwaltung Steinbach als Ratsschreiber. Dieser Arbeit blieb der kreative und engagierte Mann bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1983 treu. Liebich starb 1999 im Alter von 76 Jahren.
„Rudi Liebich hat Steinbach gelebt“, brachte der damalige Ortsvorsteher Michael Stockenberger sein Wirken auf den Punkt. In seiner Freizeit brachte sich Liebich als Vorsitzender, Schriftführer oder Rechnungsprüfer in mehreren Vereinen ein und wurde 1997 mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg ausge-zeichnet. 1957 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Historischen Vereins und war einer der Gründer des heutigen Rebland Museums.
Das Malen und Zeichnen war hat seine Leidenschaft. Zahlreiche Alt-Steinbacher Anwesen hielt Liebich mit Pinsel und Farbe oder per Zeichenstift fest. Er lieferte die Entwürfe für die Glasmale-reien im Sitzungssaal des Stein-bacher Rathauses.
Liebich-Ausstellung bei Kaffee am Nierentisch
Sonderöffnungszeiten zum Drei-Königs-Wochenende
Baden-Baden, 2. Januar 2024
Fast 60 Gemälde und Zeichnungen von Rudi Liebich sind aktuell im Steinbacher Rebland Museum ausgestellt. Über das erste Januar-Wochenende, am Heilig-Drei-Königstag, 6. Januar, und Sonntag, 7. Januar, ist das Museum von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Rudi Liebich, der frühere Ratsschreiber der Stadt Steinbach, hielt zahlreiche Gebäude in den Reblandorten in seinen Werken mit Pinsel und Feder für die Nachwelt virtuos fest. Nicht wenige dieser Häuser sind längst abgerissen. So beispielsweise die Vogel-Mühle am oberen Ortsausgang von Steinbach oder das „Glöckel“ in Umweg. Die Ausstellung erstreckt sich über beide Museumsstockwerke und erlaubt einen interessanten Rückblick auf die Baugeschichte des 20. Jahrhunderts.
Hermann Droll, Hubertus von Welck und Roland Seiter gestalteten die Rudi-Liebich-Ausstellung und stehen während der Öffnungszeiten als Ansprechpartner zur Verfügung. Für die Besucher gibt es auf Wunsch eine Tasse Kaffee und Kuchen, die sich im Hauptausstellungsraum an einem Nierentisch mit dazu passenden Sesseln in Ruhe genießen lassen - umrahmt von den Gemälden des Künstlers.
„Das Interesse an unserer neuen Ausstellung ist groß“, betont Museumsleiter Hermann Droll. „Gerade bei dem derzeit kalten und winterlichen Wetter ist ein Museumsbesuch doch eine echte Alternative. Viele unserer Besucher können sich beim Rundgang in die Zeit ihrer Jugend zurückversetzen und sich beim Blick auf die Bilder an so manche Begebenheit von früher erinnern.“
Einige der beliebtesten Liebich-Motive lassen sich in Form von Postkarten oder auf großformatigen Streichholzschachteln mit nach Hause nehmen. Für eine Schutzgebühr von 5 Euro gibt es zudem ein Begleitheft zur Ausstellung.
Den Besuchern steht neben der Liebich-Ausstellung das gesamte Museum offen. Es bietet einen interessanten Einblick in das Leben und die Entwicklung von Steinbach, Neuweier und Varnhalt über die letzten Jahrhunderte. So ist nicht nur ein in der Hettler‘schen Tongrube gefundener Mammutzahn zu sehen: Zahlreiche historische Fotos zeugen vom Leben und Arbeiten in den Reben, auf dem Acker und in den Handwerksbetrieben. Kuhfuhrwerke waren an der Tagesordnung. Der Alltag war im Gegensatz zu heute sicher schweißtreibender.
Der Eintritt in Museum und Ausstellung ist, samt einer Tasse Kaffee mit Kuchen, frei.
Ehrenamtspreisverleihung der Stadt Baden-Baden am 17. November 2023
Nach unseren Ehrenamtspreisträgern Karl Schwab und Konrad Velten wurden auch Waltraud Fritz und Erika Weisser mit dem Ehrenamtspreis der Stadt Baden-Baden für besonders langjährige aktive ehrenamtlich Tätige verliehen.
Erika ist seit 37, Waltraud seit 43 Jahren bei uns im Vorstand aktiv und beide sind wichtige Säulen in unserer Vereinsarbeit
Waltraud Fritz und Erika Weisser im Hintergrund Norbert Steinel, der für 46 Jahre aktiver Mitgliedschaft im Schwarzwaldverein Yburg geehrt wurde Fotos: Historischer Verein Yburg, Stadt Baden-Baden
Premiere gelungen
Ortsführung durch Steinbach erstmals bei Nacht
Baden-Baden, 20. September 2023
Im Rahmen der Kulturtage „Nacht & Tag des offenen Denkmals“ hat der Historische Verein erstmals eine Ortsführung durch Steinbach bei Nacht angeboten.
Bei der Begrüßung mit dem Ruf des Nachtwächters zur vollen Stunde um acht Uhr versetzte Karl Keller die 15-köpfige Gruppe sogleich ins Mittelalter und führte sie zunächst aus dem ehemaligen Stadttor „Bühler Tor“ südwärts hinaus zum Gasthaus „Adler“. Hier wurde die Entstehung des Ortes sowie das Leben innerhalb und außerhalb der Stadtmauer lebendig, bevor es über Zehnthaus und Museumshof durch die Mauer hinaus wieder ins Städtl ging. Ausgehend vom nördlichen Stadttor „Frankfurter Tor“ bildeten der Friedhof und das Meister Erwin Denkmal den Abschluss.
Welche Rolle die Kirche, das Kloster Lichtental, Kriege und der Weinbau hatten, kam ebenso zu Wort, wie Steinbach einst das Stadtrecht erlangte. Auf die Frage „Stadtrecht - Fluch oder Segen?“ kam Karl Keller zu dem Schluss, dass im Mittelalter es sicher oft ein Fluch war, aber die Ergebnisse heute ein Segen für die Region sind. Die zunehmende Dunkelheit hat die Runde nicht beeinträchtigt, es hat es sogar noch spannender gemacht.
Fotos: Historischer Verein Yburg, Stadt Baden-Baden
