Herzlich willkommen!
„Geschichte
ist kein Selbstzweck. Sie dient dazu, um aus den gemachten Erfahrungen zu lernen und um in Zukunft etwas besser leben zu können.“
Karl Keller
Die Mitgliedergruppe Yburg e.V. im Historischen Verein für Mittelbaden e.V. wurde 1957 als gemeinnütziger Verein gegründet. Etwa 80 geschichtlich interessierte Menschen aus den Orten Steinbach, Neuweier, Varnhalt, Sinzheim und Weitenung haben sich in diesem Verein zusammen geschlossen. Wir beschäftigen uns mit der Geschichte unserer Heimat, forschen, sammeln und bewahren. Mit Vorträgen, Dorfrundgängen, Ausflügen an geschichtliche Orte sowie die Pflege unseres Reblandmusuems möchten wir Geschichte für jung und alt lebendig zu vermitteln. Besuchen Sie doch einmal in unserem Museum oder einer unserer Führungen. Oder schmökern Sie in unseren Publikationen.
Viel Freude beim Entdecken.
Aktuelle Neuigkeiten
Fotos: Historischer Verein Yburg, Stadt Baden-Baden
Premiere gelungen
Ortsführung durch Steinbach erstmals bei Nacht
Baden-Baden, 20. September 2023
Im Rahmen der Kulturtage „Nacht & Tag des offenen Denkmals“ hat der Historische Verein erstmals eine Ortsführung durch Steinbach bei Nacht angeboten.
Bei der Begrüßung mit dem Ruf des Nachtwächters zur vollen Stunde um acht Uhr versetzte Karl Keller die 15-köpfige Gruppe sogleich ins Mittelalter und führte sie zunächst aus dem ehemaligen Stadttor „Bühler Tor“ südwärts hinaus zum Gasthaus „Adler“. Hier wurde die Entstehung des Ortes sowie das Leben innerhalb und außerhalb der Stadtmauer lebendig, bevor es über Zehnthaus und Museumshof durch die Mauer hinaus wieder ins Städtl ging. Ausgehend vom nördlichen Stadttor „Frankfurter Tor“ bildeten der Friedhof und das Meister Erwin Denkmal den Abschluss.
Welche Rolle die Kirche, das Kloster Lichtental, Kriege und der Weinbau hatten, kam ebenso zu Wort, wie Steinbach einst das Stadtrecht erlangte. Auf die Frage „Stadtrecht - Fluch oder Segen?“ kam Karl Keller zu dem Schluss, dass im Mittelalter es sicher oft ein Fluch war, aber die Ergebnisse heute ein Segen für die Region sind. Die zunehmende Dunkelheit hat die Runde nicht beeinträchtigt, es hat es sogar noch spannender gemacht.
Theater mit Weinverkostung
Badisches Lebensgefühl in historischem Ambiente
Baden-Baden, 11. September 2023
Am Freitag 22.09. um 19:30 Uhr und am Samstag 23.09. um 19:30 Uhr bietet der Innenhof des Reblandmuseum Steinbach einen besonderen Rahmen für die Theateraufführung
„Schwarzwald(l)eben pur und Gold im Glas“
Wenn man so mittendrin steckt, werkelt, lebt und arbeitet, umgeben vom „schwarzen Wald“, reich beschenkt im sonnigen Rebland, dann ist das schon mehr als Heimat und Brauchtum, dann ist das ein ganz besonderes „badisches“ Lebensgefühl. Andere verbringen genau hier, wo für uns „Alltag“ stattfindet, ihren Urlaub.
Und das Gold im Glas gehört dazu, so vielfältig, fruchtig, lebensfroh und Duftaromen verströmend, das kann einem schon die Sinne vernebeln, denn die Macht der Rebe löst nicht nur die Zunge, sondern öffnet auch Herz und Gaumen, nicht wahr?
Mit Saskia Bleich, Cornelia Bitsch und Maetze Schulz
Weingüter: Astrid Liebich und Liquidum Historicum
Ort: Innenhof Reblandmuseum, Steinbacher Str. 62, 76534 Baden-Baden Steinbach
Eintritt: 15 €, Einlass und Abendkasse ab 19 Uhr, begrenzte Platzzahl
Anmeldung: erforderlich unter Kultur@baden-baden.de oder Tel: 07221/93 2066
Eine Kooperation des Kulturbüros der Stadt Baden-Baden und dem Historischen Verein Yburg e.V.
Alle Bürger und interessierte Gäste, die das badische Lebensgefühl erleben wollen, sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung findet nur bei schönem Wetter statt. Wettertelefon ab 16 Uhr 07221/93 2067. Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Historischer Stammtisch
Das gilt auch für den ersten Historischen Stammtisch nach der Sommerpause am Dienstag, 19.09.2023 um 19 Uhr im Sitzungs-zimmer des Reblandmuseums in Steinbach. Der Eingang ist hinter dem Gebäude im Museumshof. Der Stammtisch selbst versammelt sich im Obergeschoss des Museumsgebäudes. Zum Einstieg bietet der Historische Verein Yburg e.V. einen Impulsvortrag an und eröffnet danach eine offene Diskussionsrunde über Heimat und Brauchtum bei einem Glas Wein.
Fotos: Historischer Verein Yburg, Stadt Baden-Baden
Nacht & Tag des offenen Denkmals
Sonderöffnung zu Nacht & Tag des offenen Denkmals plus zwei Führungen im Steinbacher Städtl und Stollen Neuweier
Baden-Baden, 05. September 2023
Baden-Baden wurde in diesem Jahr als Gastgeberstadt zur Eröffnung der landesweiten Kulturtage „Nacht & Tag des offenen Denkmals“ unter dem Motto „Talent Monument" ausgewählt (weitere Infos: https://www.baden-baden.com/).
Der Historische Verein beteiligt sich aktiv an diesem kulturellen Angebot und bietet die Besichtigung von insgesamt drei Denkmälern an:
Samstag, 9. September von 18 bis 20 Uhr: Das Reblandmuseum ist geöffnet, mit einstündiger Führung um 18:15 Uhr durch die Ausstellung im alten Amtshaus des Markgrafen in der Steinbacher Straße 62 in Steinbach. Guide: Karl Keller.
Samstag, 9. September von 20 bis 21:30 Uhr: Führung zu besonderen Stätten in den Winkeln und Gassen des historischen Steinbacher Städtls unter dem Motto „Steinbach, vom Dorf zur Stadt“. Treffpunkt ist beim Reblandmuseum. Guide: Karl Keller.
Sonntag, 10. September von 14 bis 15:30 Uhr: Führung in den Westwall Stollen Neuweier mit einer Zeitreise in die letzten Kriegsjahre. Anmeldung unter Telefon 07223 60139. Treffpunkt ist in der Mauerbergstraße 124. Guide: Konrad Velten.
Der Historische Verein freut sich über Besucher aus der Bevölkerung im Rebland sowie interessierte Gäste von nah und fern.
Foto: Historischer Verein Yburg
Einladung ins Reblandmuseum
Sonderöffnung zu Nacht & Tag des offenen Denkmals plus zwei Führungen im Steinbacher Städtl und Stollen Neuweier
Baden-Baden, 30. August 2023
In wenigen Wochen startet die Weinlese im Rebland. An den Rebhängen wird es dann wieder sehr lebendig. Wie wurde im Vergleich früher im Weinberg gearbeitet? Das wird am Sonntag, 3. September von 15 – 17 Uhr im Reblandmuseum anhand von Exponaten, alten Werkzeugen, Bildern und Geschichten der Museumsführer gezeigt. Das Museum öffnet wieder seine Türen und bietet interessante Einblicke zum historischen Weinbau, aber auch zu Kirchen, Schlössern und ländlicher Alltag im Rebland zu früheren Zeiten.
Das historische Museumsgebäude öffnet erneut am 9. September 2023 zur landesweiten „Nacht & Tag des offenen Denkmals“.
Fotos: Karl Keller
Historische Führung im Städtl
Rund um die Ortsgeschichte und Stadtrecht - Fluch oder Segen?
Baden-Baden, 16. August 2023
Am Mittwoch, 23. August um 19 Uhr bietet der Historische Verein einen Rundgang durch Steinbach an. Treffpunkt der Führung ist am Postplatz beim ehemaligen Gasthaus Adler in der Steinbacher Str. 66. Von dort aus geht es durch Winkel und Gassen im historischen Städtl hinauf zum Denkmal des Münsterbaumeisters Erwin von Steinbach. Die Tour ist für etwa 1,5 Stunden geplant, zu der die Bevölkerung und interessierte Gäste herzlich eingeladen sind. Der Termin ist dabei
kein Zufall.
Auf den Tag genau vor 765 Jahren verlieh König Richard von Cornwallis auf Bitten von Markgraf Rudolph I dem Dorf Steinbach am 23. August 1258 die Stadtrechte. Somit hatte der Ort am Fuß der Yburg die gleichen Rechten wie die Stadt Freiburg. War dieses Stadtrecht ein Segen oder ein Fluch für Steinbach? Die Antwort und viele weitere interessante Stadtgeschichten erfahren die Teilnehmer von Guide Karl Keller. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine kleine Spende ist willkommen.
Fotos: Karl Keller
Gelungener Auftakt zum Museumshock
Mit dem Saxophone-Ensemble kam die Sonne
Baden-Baden, 7. August 2023
Den Museumshock machen oder nicht machen? Der Historische Verein Yburg hatte am Freitagabend, 28. Juli, zu seinem ersten Museums Hock eingeladen. Die Wettervorhersage ließ nur Regen erwarten. Umso mehr freuten sich die Organisatoren über den zu Beginn schon regen Zuspruch der Gäste, die unter den großen „Regen“-Schirmen im romantischen Museumshof und an den Sitzgruppen in den Museumräumlichkeiten Platz fanden. Kräftig unterstützt vom Schwarzwaldverein Yburg, der unter der Leitung von Erika Vogel wohl schmeckende Bratwürste anbot. Guten Zuspruch erfuhr auch das vielfältige Weinangebot durch Vereinsmitglieder.
Der Regen hörte auf, die Sonne kam heraus und das Saxophone-Ensemble der Stadtkapelle Steinbach gab nach der Begrüßung durch Uli Hildner ein tolles Gastspiel. Die Zugabe Rufe aus dem Publikum blieben nicht unerhört. Gerne genutzt wurde auch die historische Fotowerkstatt mit Sophie Hildner. Einige zeigten voller Stolz die Bilder von sich selbst mit den historischen Kleidungsstücken.
Etwas später kam dann nochmals richtig Stimmung auf als Karl Keller über die Weingeschichte im Rebland referierte und Anekdoten aus der Kindheit erzählte. Die Gäste machten mit und es entspann sich ein lustiger Dialog bei dem viel gelacht wurde. Schließlich beendete die einbrechende Dunkelheit einen zwar zu Beginn nassen, aber später sehr unterhaltsamen Abend.
Foto: Hubertus von Welck
Werke von Rudi Liebich gesucht
Vorbereitung der Sonderausstellung zum 100. Geburtstag
Baden-Baden, 13. Juli 2023
Der Historische Verein Yburg e.V. plant anlässlich des 100. Geburtstags des ehemaligen Ratsschreibers, Künstlers und Heimatforschers Rudi Liebich eine Sonderausstellung seines kreativen Schaffens im Reblandmuseum in Steinbach. Es reicht von Ölgemälden über Zeichnungen bis zu Glaskunst. Unzählige Werke hat der Maler Liebich im Rebland hinterlassen, die oft auf direkten Wunsch angefertigt oder als Überraschung verschenkt wurden. Seine besondere Bedeutung als Maler und Gründungsmitglied des Historischen Vereins soll mit der Ausstellung gewürdigt werden.
Der Verein ist dazu auf der Suche nach Bildern jeder Art von Rudi Liebich. Ein echtes Ausleihen der Kunstwerke ist nicht notwendig. Die Gemälde werden vor Ort fotografiert und als Druck in die Ausstellung aufgenommen. Wer ein Werk von Rudi Liebich abfotografieren lassen möchte, wendet sich bitte an Museumsleiter Hermann Droll per Email an schloss.hermann@t-online.de oder Mobiltelefon 0157 87922921.
Fotos: Historischer Verein Yburg e.V.
Reblandmuseum gut besucht
Fotobox bei jung und alt sehr beliebt
Baden-Baden, 14. Juni 2023
Die 43. Mittelalterlichen Winzertage hatten bei bestem Wetter große Besucherzahlen zum Verweilen und Genießen in den Gassen des Steinbacher Städtls angelockt. Der Historische Verein dankt allen Gästen, die dabei auch das Reblandmuseum im alten Amtshaus besucht haben. Rund 150 Besucher konnte Museumsleiter Hermann Droll an den Festtagen verzeichnen. Er zeigte sich sehr zufrieden und dankte besonders Sophie Hildner, die mit Ihrer Idee einer Fotobox für neue Impulse sorgte.
Mit viel Kreativität hat sie ein Fundus an mittelalterlicher Kleidung sowie eine kleines Fotostudio zusammengestellt. Wer mochte konnte verleidet eine kleine Zeitreise ins Mittelalter machen und sich vor einer Fotowand fotografieren lassen. Das Foto in Hochglanz gab es gleich wenige Minuten später gegen eine kleine Gebühr zum Mitnehmen. „Es macht mir sehr viel Spaß zu sehen, welche Freude die Festbesucher dabei haben“, bestätigte das neue Vereinsmitglied Sophie bei Ihrem Einsatz im Reblandmuseum. Eine Idee, die sich aufgrund der guten Resonanz fortsetzen wird.
Fotos: Historischer Verein Yburg
Rückblick zur Mitgliederversammlung
Ehrung für 40 Jahre Treue - Vorstandsteam verstärkt
Baden-Baden, 16. Mai 2023
Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung konnte Vorstands-vorsitzender Karl Keller zahlreiche Mitglieder begrüßen und zu Beginn auf ein lebhaftes Vereinsjahr 2022 zurückblicken, bei dem das Jubiläum 725 Jahre Neuweier im Fokus stand. Er betonte: „Gemein-schaft und Kooperation der Vereine ermöglichen ein lokales leben. Nur gemeinsam sind wir stark“. Die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und der Austausch mit dem Dachverein in Offenburg werden das Vereinsgeschehen weiter mit bestimmen. Sein Vor-standskollege Hermann Droll konnte als Leiter des Reblandmuseums mit dem Vortrag der Münsterbauhütte in Freiburg sowie der Beseitigung von Bauschäden am Museum durch das Gebäude-management der Stadt Baden-Baden weitere Bespiele für gute Zusammenarbeit schildern. „Es freut mich, das das Museum in dem Zuge nun auch ein Schwalbennest bekommen hat“, ergänzte Droll.
Zugleich konnte Michael Stockenberger für 2022 von ausgeglichenen Finanzen berichten. Die beiden Kassenprüfer Norbert Künstel und Petra Boos bestätigten eine einwandfreie Buchführung. So war die Entlastung des Kassenführers nur eine Formsache. „Einziger Wehrmutstropfen ist, dass aufgrund der steigenden Kosten und Beiträge an den Dachverein eine Anpassung der Mitgliedsbeiträge unumgänglich sein wird“ ergänzte Keller. Um für zukünftigen Aufgaben gut gerüstet zu sein, wurden Roland Seiter und Hubertus von Welck einstimmig als neue Beisitzer in den Vorstand gewählt. Die Mitgliederzahl ist auf 85 angestiegen, zu denen schon sehr lange Karin Niemann und Irmgard Vollmer gehören. Sie wurden für Ihre Treue mit 40 Jahren Mitgliedschaft geehrt.
Neben historischen Führungen und Exkursionen dreht sich 2023 viel um das Reblandmuseum. Es beginnt mit der Sonderöffnung zu den Mittelalterlichen Winzertagen und geht am 28. Juli mit einem Museumshock im Hinterhof des Museums unter dem Motto „Gedichte, Geschichten und Weingenuss“ weiter. Am 22. und 23. September ist der Museumshof die Bühne für das Theaterprogramm „Schwarzwald-leben“, das in Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Baden-Baden realisiert wird. Darauf folgt im Herbst eine Sonderausstellung zum 100. Geburtstag von Rudi Liebich, die auf Initiative von Vereins-mitglied Johann Lorenz zurückgeht. Liebich war Gründungsmitglied des Vereins, engagierter Historiker und kreativer Maler. „Er hat Steinbach gelebt“ betont Michael Stockenberger. Neben dem Live-Erleben des Museums wird im Hintergrund an der Digitalisierung der Museumswelt im Steinbacher Amtshaus gearbeitet.
Zum Abschluss gab Roland Seiter den Mitgliedern mit alten Postkartenmotiven, historischen Daten und kleinen Anekdoten einen Einblick in die spannende Geschichte der Schwarzwaldhochstraße von Geroldsau bis zum Kurhotel Sand, die Ende des 19. Jahrhunderts bekannt. Seine Reise ging bis in die Nachkriegszeit unter Konrad Adenauer. Fortsetzung folgt in der nächsten Mitgliederversammlung.
Foto: Historischer Verein Yburg,
Historische Weinbergführung
Wein mit Geschichte rund um den Mauerberg
Baden-Baden, 27. März 2023
Der Weinbau ist prägend für das Rebland und hat über Jahrhunderte eine besondere Kulturlandschaft geschaffen, die am Freitag, 14. April 2023 um 18 Uhr im Rahmen einer historischen Weinbergführung erkundet werden kann. Für einen fachkundigen Rundgang in den Reben rund um den Mauerberg in Neuweier sorgen die Guides Karl Keller und Jürgen Meyer mit spannenden Einblicken in die örtliche Geschichte des Weinbaus.
Auftakt der Tour ist das Baden-Badener Weinhaus am Mauerberg. Hier werden die Anfangsjahre der WG in den 1920er Jahren beleuchtet, bevor es aufwärts in die Steillagen des Mauerberg mit seinen historischen Trockenmauern geht. Nächster Stopp ist die exklusive Weinlage Goldenes Loch, an deren Fuße das Schloss Neuweier seit 1785 eine besondere Bedeutung für den Weinbau in Neuweier hat. In der nächsten Etappe geht es weiter mit der Geschichte des Bocksbeutels, Stich den Buben sowie der Auflösung von historischen Weinbaubegriffen. Abschluss bildet die Winzerhütte, bei der sich alles rund um die Anbaumethoden und alten Rebsorten dreht.
Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 20 Personen pro Guide begrenzt. In der Gebühr von 20 EUR pro Person ist die komplette Tour mit fünf Stationen und kleinen Weinproben enthalten. Die Einwohner des Reblands, Gäste und Weininteressierten sind herzlich willkommen. Um eine verbindliche Anmeldung unter Telefon 07223 6345 oder e-mail: rebland-guide@gmx.de bei wird gebeten.
Fotos: Historischer Verein Yburg,
Schönster Turm der Christenheit
Reges Interesse am Vortrag über das Freiburger Münster
Baden-Baden, 07. März 2023
Nach dem interessanten Vortrag der Münsterbaumeisterin PD Dr.-Ing. Anne-Christine Brehm am Mittwoch der vergangenen Woche wurde klar, dass das Freiburger Münster den Titel „Schönster Turm der Christenheit“ zu Recht trägt. Über 60 Gäste waren der Einladung des Ökumenischen Bildungswerkes Rebland und dem Historischen Verein Yburg ins Marienhaus nach Steinbach gefolgt. Frau Dr. Brehm startete mit einem Ausflug in die Anfänge desMünsterbaus zwischen Spätromantik und der Renaissance. „Das Freiburger Münster ist eines der wenigen Kirchenbauwerke, die im Mittelalter auch fertiggestellt wurden“ betont die Münsterexpertin. 1326 wurde der Turm, 1530 die Langhalle fertiggestellt.
Im Rahmen der Forschungsarbeit wurden insgesamt vier Riss-Zeichnungen zum Münsterbau entdeckt, die alle an unterschiedlichen Orten in Europa aufgetaucht sind, wie in Wien oder Freiburg in der Schweiz. Der Historische Verein konnte an dem Abend eine Kopie des „Nürnberger Riss“ präsentieren. In Freiburg im Breisgau wurde mit dem achteckigen spitz zulaufenden Turm in filigraner Bauweise - dem sogenannten Maßwerkhelm - eine Besonderheit geschaffen, die Vorbild für viele andere Kirchenbauten im Mittelalter waren. Die Kirchen in Breisach, der Kölner Dom, die Kathedrale vonBurgos (Spanien) oder im benachbarten Bühl (Neugotik, 1877 fertig gestellt) sind nur einige Beispiele.
Sowohl die Thanner Chronik aus dem Jahr 1766, die starken Verbindungen der Riss-Zeichnungen von Freiburg und Straßburg, architektonische Details als auch die Ähnlichkeit des Hüttenzeichens sind die Belege der neuesten Wissenschaft, dass Erwinus von Steinbach am Bau des Münsterturms beteiligt war. So durfte ein Exkurs zum Straßburger Münster, das eindeutig die Handschrift von Münsterbaumeister Erwin auf der anderen Seite des Rheins trägt, nicht fehlen. Auch die Geologie kam nicht zu kurz. Die Zuhörer wurden über die unterschiedlichen Sandsteinqualitäten und ihre Ursprünge der Steinbrüche im Großraum Emmendingen informiert. Der Plattensandstein ist die Hauptsorte des Freiburger Münsters.
Welche Herausforderungen auf dasMünsterbauteam in der Neuzeit warten, brauchten die Gäste wieder zurück in die Gegenwart. Dr. Anne-Christine Brehm ist als Münsterbaumeisterin verantwortlich für ein Team von 38 Mitarbeitern, bestehend aus Steinmetzen, Kunsthistorikerinnen, Kommunikationsfachleuten und administrativen Kräften. Vereinsvorsitzender Karl Keller und Museumsleiter Hermann Droll, der den Kontakt zu Freiburg aufgebaut und den Vortrag arrangiert hat, zeigten sich am Ende voller Dankbarkeit für die spannende Zeitreise. Die lebhafte Fragerunde am Anschluss des Vortrags zeigte, dass die Thematik auch im Publikum angekommen war.
Mit dem Erlös des Vortragabends unterstützen das Ökumenische Bildungswerk und der Historische Verein Yburg den auf Spenden angewiesenen Münsterbauverein in Freiburg.
Foto: Karl Keller
Natur mit allen Sinnen erleben
Einladung zur Exkursion ins Staatliche Museum für Naturkunde
in Karlsruhe
Baden-Baden, 17. Januar 2023
Der Historische Verein Yburg e.V. lädt am Samstag, 4.2. um 12:45 Uhr zu einem Naturausflug in die Dauerausstellung „Geologie am Ober-rhein“ sowie die neue Sonderausstellung „Mit allen Sinnen“ – so nehmen Menschen, Tiere und Pflanzen ihre Umwelt wahr“ im Naturkundemuseum Karlsruhe ein. Für ein Erlebnis mit allen Sinnen bietet die Ausstellung zahlreiche Hör-, Riech- und Taststationen, inter-aktive Spielstationen und spezielle Angebote für blinde und gehörlose Menschen. Alle Naturinteressierten sind herzlich willkommen.
Das Museum bietet mehrere faszinierende Dauerausstellungen wie die Geologie am Oberrhein mit dem Erdbebensimulator. Ein begeh-barer Vulkan macht die Vorgänge im Erdinnern erlebbar. Ebenso wird die Welt in Klimazonen und lebenden Tieren. Das Vivinarium – die faszinierende Korallenwelt in einem großen Aquarium, gestaltet von einem der besten Korallenexperten Deutschlands. Die Tour wird von Karl Keller, 1. Vorsitzender begleitet, der zusätzlich interessante Einblicke über die Geologie im Rebland und deren Bedeutung für Landwirtschaft und Weinbau gibt.
Es können maximal 15-20 Personen teilnehmen. Die Teilnahmege-bühr für Fahrt und Eintritt einschließlich großer Sonderausstellung beträgt 15 EUR. Treffpunkt ist die S-Bahn Haltestelle „Baden-Baden-Rebland“ in Steinbach. Interessierte Gäste und Mitglieder melden sich bitte bis 3.2. bei Karl Keller, Telefon 07223/6345, Weitere Informatio-nen unter https://www.smnk.de/.
Gruppenbild vor der Infotafel mit Harry Hasel, Karl Keller, Heike Kronenwett, Ortsvorsteher Ulrich Hildner, Konrad Velten, Erster Bürgermeister Alexander Uhlig, Michael Velten und Klaus Bloedt-Werner (von links).
Fotos: Sibylle Hurst, Stadt Baden-Baden
Neue Infotafel am Stollen Neuweier
Mahnendes Symbol für den Wert der Demokratie
Baden-Baden, 22. November 2022
Am sogenannten „Stollen Neuweier“ wurde vor dem Eingangstor zum Stollengelände an der Mauerbergstraße eine neue Informationstafel angebracht und von Erstem Bürgermeister Alexander Uhlig vorgestellt. Damit wurde ein lang gehegter Wunsch des Rebland-Ortschaftsrats realisiert, den Interessierten vor dem Tor zum Stollen einige Informationen zur Historie und zum aktuellen Zustand zu geben. Alexander Uhlig dankte allen Beteiligten für ihr Engagement und betonte, dass „mit dieser Infotafel auch unsere Vergangenheit ein Stück weit lebendig gehalten wird“. So sei diese Tafel gerade in der heutigen Zeit ein mahnendes Symbol und würde auch das Bewusstsein für den Wert unserer Demokratie schärfen. Ortsvorsteher Ulrich Hildner freute sich, dass mit der Präsentation dieser Infotafel dem „Stollen Neuweier“, als besonderes Stück Heimatgeschichte, quasi zum Ende des 725-jährigen Ortsjubiläums entsprechende Aufmerksamkeit geschenkt wurde.
Die Texte für die neue Tafel wurden von Stadtmuseumsleiterin Heike Kronenwett in Abstimmung mit dem Historischen Verein Yburg und auf der Grundlage von Archivrecherchen erarbeitet. Die neue Tafel zeigt sowohl einen Grundrissplan zur Orientierung als auch aktuelle Aufnahmen vom Zustand der Stollenanlage und bietet damit interessante Einblicke für diejenigen, die bislang noch nicht die Gelegenheit hatten, den Stollen bei einer Führung zu besuchen.
Historische Felsenbrücke am Battert
Karl Lindemann-Frommel 1841
fotographiert am 31.10.2014 im Stadtmuseum Baden-Baden anlässlich des 125 jährigen Bestehens der Baden-Badener Sektion des Dt. Alpenvereins
Diese Felsenbrücke ist Teil des Weltkulturerbestatus der Stadt Baden-Baden! Wir schließen uns der Argumentation von Frau Waggershauser, Baden-Badener Kur- und Tourismus GmbH, an!
Siehe BT-Bericht am 17. November 2022
Die Felsenbrücke heute, die in der Brutzeit des Falkens mit einer Tür verschlossen wird. Dennoch ist diese Barriere leicht zu überwinden.
Das Regierungspräsidium Karlsruhe plant dieses historische Denkmal nieder zu reißen
Das RP will das seit 1840 dokumentierte Naturdenkmal Felsenbrücke zerstören, um zu verhindern, dass Menschen auf den Felsenkopf gelangen können. Es gibt bedauerlicherweise Störer, die die Absperrung vor der Brücke überwunden und auf dem Felsenkopf ein Lagerfeuer angezündet haben, aber es gibt keinen Beweis, dass diese Störer für den Brutmisserfolg verantwortlich sind und über eine Verstärkung dieser Absperrung wurde wohl nicht nachgedacht.
Es gibt noch andere Störfaktoren, die weder im Max Planck Gutachten von Herrn Dr. Fiedler noch in der Argumentation des RP vorkommen z.B. Drohnen, die immer häufiger zu sehen sind oder natürliche Feinde wie Marder oder Kolkrabe. Es mag sein, dass der Uhu keine Rolle spielt, aber so ganz ausschließen lässt sich das nicht. Entlastende Aussagen in diesem Gutachten für Wanderer und Kletterer werden vom Regierungspräsidium unterschlagen.
Am Sonntag, den 27.11.2022, findet um 11.00 Uhr eine Demonstration auf dem Römerplatz in Baden-Baden statt, um gegen die völlig überzogenen und nur auf Vermutungen beruhenden Maßnahmen des Regierungspräsidiums zu protestieren.
Die betroffenen Vereine vor Ort, u. a. die beiden Schwarzwaldvereine, wurden vom Regierungspräsidium nicht kontaktiert. Die Politik von unserem Ministerpräsidenten Kretschmann, die Politik des „gehört werdens“, wird von einer Regierungsorganisation negiert!
Die Vorgehensweise des Regierungspräsidiums hat mit unserem Demokratieverständnis wenig zu tun!
Highlight-Führung im Landesmuseum
Exkursion auf Spuren der Großherzöge am 5. November
Baden-Baden, 23. Oktober 2022
Mehr dazu unter „Vereinsleben“
Der Historische Verein Yburg e.V. lädt am Samstag, 5.11. zu einer besonderen Exkursion in das Badische Landesmuseums, Karlsruhe ein. Die Teilnehmer kommen in den Genuss einer „Highlight-Führung“ zu ausgewählten Exponaten im Rahmen der Ausstellung „Schloss und Hof“ über die Großherzöge von Baden. Dazu zählt auch der neu restaurierte Thronsaal einschließlich Krönungsutensilien. Ein weiterer Schwerpunkt der Führung umfasst die Sammlungsausstellung „Baden und Europa“. Sie zeigt Politik, Persönlichkeiten und Alltagsleben in Baden im Spiegel deutscher und europäischer Geschichte.
Die Dauer der Führung beträgt rund 90 Minuten. Es können maximal 15-20 Personen teilnehmen. Für Fahrt, Eintritt und Führung fallen für Mitglieder 15 EUR, für Nichtmitglieder 19 EUR Teilnahmegebühren an. Treffpunkt ist die S-Bahn Haltestelle „Baden-Baden-Rebland“ in Steinbach. Hier startet die Gruppe mit der S7 um 12:45 Uhr nach Karlsruhe, die Rückreise ist für 16:54 Uhr geplant. Nach der Besichtigung bleibt noch freie Zeit für einen Cafebesuch oder Stadtbummel in der Fächerstadt.
Interessenten melden sich bitte bis 3.11. bei Doris Hasel, Telefon 07223/6766, die auch gerne für weitere Details oder Rückfragen zur Verfügung steht. Ausführliche Informationen mit einer Bildergalerie als Vorschau gibt es auch unter https://www.landesmuseum.de/museum.
Historischer Stammtisch wieder aktiv
Auftakt am 4. Oktonber um 19 Uhr
Baden-Baden, 29. September 2022
Wer noch tiefsinniger in die Heimatgeschichte eintauchen will, ist am 4. Oktober um 19 Uhr zum Historischen Stammtisch ins Sitzungszimmer im Obergeschoss des Reblandmuseums herzlich eingeladen. Die Gesprächsrunde wird nach zwei Jahren Zwangspause wieder aktiviert. Der Eingang ist hinter dem Gebäude im Museumshof. Zum Einstieg eröffnet der Verein mit einem Kurzvortrag zur Reblaus und die Folgen für den Weinbau die Diskussionsrunde über Heimat und Brauchtum bei einem Glas Wein. Der Stammtisch ist offen für alle interessierten Gäste und Mitglieder.
Versteckte Schätze in Steinbach
Neues Angebot für Geocaching
Baden-Baden, 11.05.2022
Geochaching-Fans können ab sofort auch in Steinbach auf Schatzsuche gehen. An insgesamt fünf markanten Stationen des historischen Rundweges ist jeweils eine Frage zu beantworten, um am Ende über die errechneten Finalkoordinaten einen versteckten Behälter mit einem Logbuch zu finden - einen sogenannten „Cache“. Die Tour wurde auf Initiative des Historischen Vereins Yburg e.V. von dem Geocacher Hermann Haungs aus Önsbach eingerichtet und ist seit wenigen Wochen aktiv. Bei der aktiven Suche nach besonderen Bauwerken können die Schatzsucher in einem Rundgang viel über die Geschichte des Ortes erfahren. Einzige Voraussetzung für die Schatzsuche ist ein GPS-taugliches und internetfähiges Smartphone mit einer entsprechenden App. Die Fragen finden Interessierte auf www.geocaching.com (kostenlose Anmeldung erforderlich) unter dem Link https://coord.info/GC9QJY4. (Foto: www.pixabay.com)
Baumpflanzung beim Reblandmuseum
Lücke im Museumshof ist wieder geschlossen
Baden-Baden, 02.03.2022
Das städtische Fachgebiet Park und Garten hat am 22. Februar im Hof des Reblandmuseums in Steinbach ein Kugel-Ahorn gepflanzt. Unterstützt wurden die Gärtner dabei vom Vorsitzenden des Historischen Vereins, Karl Keller sowie von Ortsvorsteher Ulrich Hildner. Markus Brunsing vom städtischen Fachgebiet Park und Garten erläuterte, dass der alte Baum nach einem massiven Vandalismusschaden im Januar hatte gefällt werden müssen, weil die Rinde so stark verletzt war. Der Baum hatte dadurch keine Chance mehr für die Zukunft. Die Stadt Baden-Baden hat Strafanzeige gestellt. Nun hoffen die Beteiligten, dass der neue Kugel-Ahorn, dessen Rinde durch eine Jute-Lehm-Bandage besonders geschützt wird, zukünftig wieder einen grünen Blickfang im malerischen Hof am Rebland Museum bilden wird. (Foto: Jasmin Schmalz, Stadt Baden-Baden)
Im Museumshof fehlt der Baum
Mutwillige Zerstörung machte Baumfällung unumgänglich
Baden-Baden, 31.01.2022
Am Mittwoch der vorigen Woche musste im Museumshof hinter dem Reblandmuseum in Steinbach ein gesunder Baum gefällt werden. Grund war die mutwillige großflächige Zerstörung des Baumstamms durch Fremdeinwirkung. Eine Prüfung durch das Fachgebiet Park und Garten der Stadt Baden-Baden hatte ergeben, dass der Baum nicht mehr zu retten ist. Wo sonst der grüne Schattenspender für ein gutes Klima im Hof gesorgt hat, erinnert nur noch ein leerer Erdkreis an den früheren Standort. Der Historische Verein Yburg bedauert den Verlust von diesem wertvollen Stück Natur sehr. Die Stadt Baden-Baden hat jedoch in Aussicht gestellt, dass im Frühjahr ein Ersatzbaum an der Stelle gepflanzt wird. Zum Schutz wird ein Stammschutzgitter an dem Baum angebracht. (Bilder: Karl Keller)
Radiotipp & Buchtipp zur Heimatgeschichte
Buchvorstellung Franz Simon Meyer in SWR 2 am Sonntag 23.01.2022
Baden-Baden, 19.01.2022
In Rastatt geboren hat der Kaufmann Franz Simon Meyer um 1830 die erste Bank in Baden-Baden eröffnet. Seit seinem 16. Lebensjahr hat er sein Leben im Spiegel der Zeitgeschichte des 19. Jahrhunderts bis zur Revolution dokumentiert. Hautnah, lebhaft, dramtisch. Die Radio-moderatorin Katharina Borchardt bespricht den neuesten Band 3, inklusive eines Interviews mit dem Herausgeber Sebastian Diziol, in ihrer SWR 2 Sendung „lesenswert“, die am kommenden Sonntag, 23.01.2022, um 17:05 Uhr gesendet wird und darüber hinaus auch als Podcast verfügbar sein wird. (Bild: Solivagus Verlag)
Die 101 Ausgabe der „Die Ortenau“ ist eingetroffen
und kann bei Karl Schwab oder im Rebland Museum am 07. November zwischen 15.00 - 17.00 Uhr oder bei der Mitgliederversammlung gegen Entrichtung des Jahresbeitrages (25€ Einzelmitgliedschaft bzw. 30€ Familienmitgliedschaft) abgeholt werden.
Das Hauptthema in 2021 ist das spannende Thema „Wasser“
Ohne Wasser kein Leben. Unser blauer Wasserplanet hängt direkt vom Wasser ab. Mit der Nutzung von Wasser für Wasserräder beginnt auch die 1. Stufe der Automatisation.